Cryogenic
Parsifal 21



1. Intro


2. Cryogenesis

Die Sterne stehen gut
Hell schäumt die Flut
und mächtig fallen Winde in die Flur
O Tempel der Natur

Du bist Ruine, Abglanz meines Gottes nur,
Der ein Geheimnis lächelnd spricht
von einem großen Leiden

Dem Felsen gleicht sein Angesicht
daraus der Menschheit Blut
in Strömen quillt,
und eines jeden Wesens Glut
wird Same in der Welt
wie auch des Irrenden verlorenes Schiff zuletzt an ihm zerschellt.

O ärmste Kreatur
aus welkem Fleisch und klirrendem Gebein
Ruinenfeld der Erde
gedenke deiner Tage nur,
ersterbende Gebärde,
Wie über dir der kalte Stein
dem einen Gott gedenkt
wenn in totes
ER sein Leben senkt


3. Das Andere

Wenn über allem das Andere thront -
entflammt meines Gottes Schwelle
Wenn aber das goldene Korn gegangen -
ergraut das Haar und wirr -

Umsonst was war, du weißt,
aus Asche und aus Staub sind wir

Wenn dann aufkommender Wind dein Schiff versenkt -
reich genug und froh, was wirst du dann empfangen?

Und was, wenn deinem Grab kein Quell entspringt,
als wärest du gefangen, dort, wo niemals eine Sonne scheint,
und keine Seele dich beweint.

"Du fürchtest nur das Feuer, die Macht der Sonne, jetzt komme O Lebenslicht, wenn ER geerntet hat, dich kündet das rauchende Tal"


4. 4


5. Momentum

Von hohen Toren steigt Gewölk empor,
zerschmettert und von Leibern bleich die Flur
Es beugt der Himmel sich dem dunklen Schwur
Der Mutter, die beweint, was sie verlor

Darüber weht das Morgenlicht
gleich dem Adler, der im Flug die Schwingen breitet

So tritt aus seinem Schatten Nacht hervor
denn allen ist der Tod bereitet

Darüber weht das Morgenlicht
gleich dem Adler, der im Flug die Schwingen breitet

Dies ist die Zeit da zum Gestirn
die Lichter ziehn, wie Schiffe gleitend
hinübergehn in unermeßliche Weiten

Und sich verlier'n in Harmonien,
ein Klang wie ein Gebet der Seele,
und ein ewiges Entflieh'n.


6. Verzweiflung

Zeit vergeht, dämmernd weht
in totem Haus der Halbschlaf alter Lider.
Wenn schwarz das Gold sich blutig formt,
wo hingestreckt ein Jüngling träumt,
Zerrissen inmitten der Glieder, wo aus dem Auge Ahnung schäumt...

Oft schon war ich begeistert,
und Träume beging ich viele,
immer war Täuschung
und immer war Leiden das Ziel.

In der Asche vergangener Tage,
such ich dich nicht zu vergessen
wie all die anderen
die auf schnellen Wegen verglühen
sollt du mir doch nicht verbrennen


7. Synthese


8. Erste Elegie

Ich bin einer der Wenigen,
der mit euch nicht zu gehen weiß,
Heimat sucht noch in der Zeit.

Ich bin einer der Einsamen,
und gerne ging ich einsam noch aus
wüßt ich auch nur einen auf dem mir eigenen Weg.

Keiner nimmt da mein Leid mir,
würd ich es vor euch auch verbergen,
Fände den Ort ich, den es doch hier so nicht gibt.

Bricht nicht alles in Scherben
und bräche mir Teuerstes ein noch
wüßte vom Wein ich nichts, Leben wie Blut schenkt es mir


9. Parsifal 21

Wenn auch der Anstrengung müde
kein Gott mehr die Seele ergreift,
als fiele aus sich'rem Gefilde die Sonne ins Meer.
Und stiege die dunkelste Nacht dem empor,
endlos und leer-
Die Sterne sind über dir

Wenn dein Geist sich den besseren Zeiten entsinnt,
sich in Gedanken und Erinnerungen versenkt,
jenseits im Stillen der einfachen Lebens gedenkt,
die Sterne sind über dir

Und wären von Gott sie verlassen - in trauriger Ferne,
bliebe das Menschenhaus. Öde blieben die Fenster,
vom Staub bedeckt die Terrassen.
Den Schein der Laterne
suchte der Falter
nicht mehr.

Trostlos fand
ich alleine mich,
inmitten der sterbenden Massen.
Als ich von ihnen ging, gingen die Sterne mit mir.

Es weint die Stunde ihren Tag,
an dem aus höchstem Grunde
der Wille helfen mag
zu stillen unsere Wunde.



Lyrics in plain text format



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