Eisregen Grenzgänger 1. Vorposten 2. Grenzgänger Es wаr dаѕ Јаhr nасh dеm grоßеn Кrіеg Аlѕ dеr Тоd іn Dеutѕсhlаnd blіеb Ісh wаr еіn Grеnzgängеr Wеіl ісh ѕо gеrn Frаuеn lеіtе Zеіg іhnеn mеіnеn Wеg Вrіng ѕіе аuf dіе аnd’rе Ѕеіtе Ісh wаr еіn Grеnzgängеr Міt dеm Наmmеr іn dеr Наnd Rеіѕ’ ісh vоn Оѕt nасh Wеѕt Dаѕ Gеѕреnѕt іm Nіеmаndѕlаnd Und dаnn іm Wаld, mіttеn іn dеr Nасht Наb ісh dіе Frаuеn еіnfасh tоt gеmасht Ісh wаr еіn Моnѕtеr Еіnеѕ untеr vіеlеn Und nur bеіm Моrdеn Каnn ісh еtwаѕ fühlеn Gаnz оhnе Rеuе, nасktе Gеwаlt Еіn tоtеr Кörреr, blеісh und kаlt Ѕо blеісh und kаlt Вlеісh und kаlt Еіnzіg dіе Gіеr Еrwесkt еtwаѕ іn mіr Dіе Luѕt аm Тötеn Führt mісh zu dіr Іm Grеnzgеbіеt bеі Zоrgе Ѕtаrb еіnе Frаu Ісh trеnntе іhr ѕоrgѕаm dеn Ѕсhädеl аb Dеr Rumрf blіеb аuf Оѕtgеbіеt Dеn Ѕсhädеl nаhm ісh Rübеr zu dеn Вrіtеn mіt Und mеіn Ѕріеl bеgіnnt Wеnn іhr Вlut gеrіnnt Ісh fіnd mеіn Ѕееlеnhеіl Еіnzіg mіt dеm Веіl Іn еіnеm Lаnd Dаѕ dеn Кrіеg vеrlоrеn hаt Nасh dеm Wеltеnbrаnd Іn Zоnеn аufgеtеіlt Grеnzеn dоrt Wо vоrhеr kеіnе wаrеn Dіе Аngѕt rеgіеrt Меnѕсhеn flüсhtеn іn Ѕсhаrеn Und іn dіеѕеm Сhаоѕ Ѕсhаut nіеmаnd nасh mіr Веwеg mісh untеr іhnеn Und ѕuсh nасh dіr Іm Wаld bеі Оѕtеrwіесk Еіnе Frаu nасhtѕ gаnz аllеіn Міt mеіnеm Наmmеr Ѕсhlаg ісh іhr dеn Ѕсhädеl еіn Ісh wаr еіn Grеnzgängеr Wеіl ісh ѕо gеrn Frаuеn lеіtе Zеіg іhnеn mеіnеn Wеg Вrіng ѕіе аuf dіе аnd’rе Ѕеіtе Ісh wаr еіn Grеnzgängеr Міt dеm Наmmеr іn dеr Наnd Rеіѕ’ ісh vоn Оѕt nасh Wеѕt Dаѕ Gеѕреnѕt іm Nіеmаndѕlаnd Ісh wаr еіn Моnѕtеr Еіnеѕ untеr vіеlеn Und nur bеіm Моrdеn Каnn ісh еtwаѕ fühlеn Gаnz оhnе Rеuе Nасktе Gеwаlt Еіn tоtеr Кörреr Вlеісh und kаlt Еіnzіg dіе Gіеr Еrwесkt еtwаѕ іn mіr Dіе Luѕt аm Тötеn Führt mісh zu dіr… 3. In Einzelteilen Eigentlich - Mag ich Frauen Doch die Frauen - Mögen mich leider nicht Vielleicht liegt das - An meiner ganzen Art Von außen Drecksau Von innen hart Ein treuer Blick Lässt mich eher kalt Was mich erregt - Sex und Gewalt Und so findet sich Kein Partner fürs Leben Kann der Damenwelt Nur wenig geben Außer einer ganz speziellen Behandlung... Denn Frauen mag ich am liebsten Nackt, kalt, starr Und in Einzelteilen Nackt - kalt - starr... Ach könnt ich nur ganz gewöhnlich sein Dann wär mein Leben sauber und rein Dir immer beisteh'n So gut ich kann Dich immer lieben Dein treuer Mann Dann wärst du - An meiner Seite Und ich wär nicht allein Dann würdest du - Noch immer atmen Und wir zwei Bei Mondesschein - Im Rosengarten Würden uns - für immer lieben Wären ein Herz - und eine Seele Doch so ist es nicht So wird es niemals sein Weil ich krank bin Und dich zu Tode quäle Ich kann nicht raus aus meiner Haut Befreie dich aus deiner gern Hab dir das Gesicht geklaut Und dein Arschgeweih entfernt Und so mag ich dich... Nackt, kalt, starr Und in Einzelteilen Nackt - kalt - starr... 4. Für den Kaiser Ich kann es kaum erwarten Lasst mich hinaus Ich trage heut mein Mordgewand Die Götter führen mir die Hand Im Sonnenlicht dort oben Hör ich die Menge toben Sie schreien meinen Namen Der Pöbel und die feinen Damen Öffnet das Tor...Ich bin - bereit Mein Kaiser Die Todgeweihten grüßen dich Dir allein will ich alles geben Das Blut meiner Gegner und mein Leben Arme, Beine, Schädel Meine Klinge trennt sie ab Frisches Blut - Hängt wie Nebel in der Luft Gerinnt im heißen Sand Die Arena wird zum Grab Ich höre wie der Tod Leise nach mir ruft Für den Kaiser, vergoss ich heute Blut Doch mein Leben behalt ich noch All die frischen Wunden Gesäubert und verbunden Nahrung, Wein und Weib Steh'n für mich bereit Ich nehm von allem reichlich Und ziehe mich zurück Aus meiner kleinen Kammer Fällt mein müder Blick Dort draußen - in den Schatten Seh ich eine Gestalt Sie kommt näher Dann ist sie plötzlich hier Steht in meiner Kammer Direkt vor mir Starrt mich an aus eisgrauen Augen Ihre Stimme raschelt wie Papier "Willst du nicht sein wie ich - ein Halbgott? Und nicht länger der Abschaum der Arena Dann bring mir - den Kopf deines Kaisers Und dein Lohn wird unermesslich sein" Und sie nimmt mich bei der Hand Geleitet mich in den Palast Ich töte all die Wachen Und steh vor seinem Bett Mein Kaiser Die Todgeweihten grüßen dich Dir allein will ich alles nehmen Dein ganzes Blut und dein Leben Arme, Beine, Schädel Meine Klinge trennt sie ab Frisches Blut - Hängt wie Nebel in der Luft Gerinnt auf Marmorboden Dein Bett wird zum Grab Ich höre wie der Wahnsinn Leise nach mir ruft Ich hör den ersten Hahnenschrei Als der neue Tag erwacht Es ist alles vorbei Ich sitze hier im Blut Und warte - auf die Nacht 5. Als ich noch Kinder fraß Selbst der Glaube vergeht Jahrtausende sind nur ein Wimpernschlag Ein kalter Hauch aus der Ewigkeit herüber weht Und ich sehne mich - nach dem jüngsten Tag Die Welt war jung Als ich aus den Schatten kam Verderben wurde Fleisch Und meine Herrschaft begann Von Anfang an hat der Mensch Mein Interesse geweckt All das Grauen, all das Leid Das mitten in ihm steckt Ich zeigte - den Menschen - mein Antlitz Und sie gaben mir - zehntausend Namen Ihre Gebete, ihr Flehen nach Ruhm Wurden alle - an mich gesandt In meinem Tausenden von Namen Wurden Völker - ermordet und verbrannt Sie brachten mir - ihren ersten Sohn Und voller Freude nahm ich ihr Opfer an Das Leid in ihren Augen War stets mein größter Spaß Das waren gute Zeiten Als ich noch Kinder frass Der Brustkorb aufgerissen Der Altar rot und nass Das waren gute Zeiten Als ich noch Kinder frass Doch nichts ist für die Ewigkeit Die Menschheit ist komplett mutiert Sie kultiviert ihre eig'ne Grausamkeit Hat ganze Völker - zerschlagen und verbrannt Von meinen zehn tausend Namen Ist fast keiner mehr bekannt Niemand brachte mir mehr Opfer Meine Tempel - zerschlagen und verbrannt Bestie Mensch wurde selbst ihr eig'ner Gott Dieser Wahn hat jede Zukunft ihr geraubt Die Welt ist ein einziges Schafott So kehr ich heim in die Schatten Weil niemand an mich glaubt 6. Die Frau im Turm Jeden Früh Wenn der Tag erwacht Mach ich mich auf den Weg Bei jedem Wetter Egal ob die Sonne lacht Selbst bei Regen und Sturm Besuch ich den Menschen Den ich so sehr liebe Die Frau oben im Turm Warte hier unten Von den Schatten verborgen Bis ich sie am Fenster seh - dort oben Und sie zeigt mir ihr Gesicht Doch mich - sieht sie nicht Sie ist dem Himmel so nah Und ich bin arm und unscheinbar Und die Wochen vergeh'n Jeden Tag komm ich hier her Und als die Herbstwinde weh'n Da zeigt sie sich nicht mehr Besuche sie ein ganzes Jahr Doch plötzlich ist sie nicht mehr da Was ist bloß im Turm gescheh'n? Ich muss dort oben nach ihr seh'n Und ich liebe ihr Gesicht Doch sie - zeigt es nicht So weit entfernt von mir Ich muss dort hoch zu ihr Und so steige ich empor Stein um Stein, Stück für Stück Ich darf nicht nach unten schau'n Es führt kein Weg zurück Bald hab ich mein Ziel erreicht Durch das Fenster steig ich ein Dann sehe ich sie in der Dunkelheit Und ich hör mich selber schrei'n In ihrem Blute ruht sie dort Und die Welt hat sie vergessen Leben - Schönheit - alles fort Die Ratten haben ihr Gesicht gefressen Ich trage sie zum Fenster hin Befreie sie aus diesem Grab Geb einen Kuss auf die Stirn Und spring mit ihr hinab Obwohl beim Sturz mein Rücken bricht Daran sterbe ich - leider nicht Jetzt liege ich verkrüppelt hier Die Frau im Turm ruht unter mir 7. Vom Loch-in-der-Wand-Club Mein Leben - erstickt in Langeweile Tag für Tag immerzu der selbe Dreck Doch endlich hab ich einen Platz für mich gefunden Erweck' den Teufel, der in mir steckt Ich fand den Loch-in-der-Wand-Club Hier fühl ich mich daheim Ich fand den Loch-in-der-Wand-Club Hier kann ich Bestie sein Vor der Bühne sitz' ich in der ersten Reihe Freue mich auf das was vor mir liegt Wenn ich gleich wie ein Tier vor Freude schreie Hat die Blutgier den Verstand besiegt Willkommen im Loch-in-der-Wand-Club Hier bin ich zu Haus Willkommen im Loch-in-der-Wand-Club Und das Licht geht aus Hab soviel Geld dafür gezahlt Doch das ist mir scheißegal Meine ganze Kohle geb ich sehr gerne Für feinsten Mord und Todesqual Ich spende Beifall den Henkersknechten Mein Herz schlägt für den Club Blut spritzt mir ins Gesicht Doch das ist mir nicht genug Ich will - mehr... Viel - mehr Einfach Zuschau'n reicht mir nicht Will selbst auf der Bühne steh'n Mit dem Messer die Kehlen zerfetzen Ich muss das Weiße in den Augen seh'n Ich morde im Loch-in-der-Wand-Club So schaut mich an Ich morde im Loch-in-der-Wand-Club Ein ganzer Mann Doch die Welt muss sich weiter dreh'n Ich bin bereit den letzten Schritt zu geh'n Eine Sache noch die ich machen kann Ich biet' mich selbst als Opfer an Ich sterbe im Loch-in-der-Wand-Club Reisst mir das Herz heraus Ich sterbe im Loch-in-der-Wand-Club Knipst mir die Lichter aus 8. Wiedergänger (Album Edit) Wenn der Mond am Himmel steht Erwacht etwas in mir Dann streif ich suchend durch die Nacht Wie ein Vampir Und du sollst es sein Du bist heute meine Wahl Ich seh vor mir dein ganzes Leben Vom Herrgott dir allein gegeben Saufe dein Blut und mach dich warm Denn Gottes Werk ist mir egal Wenn der Mond am Himmel steht Erwacht etwas in mir Dann streif ich suchend durch die Nacht Wie ein Vampir Ich schneide dir dein Hälschen auf Mit meiner Kaiserschere Ich nehme mir dein ganzes Leben Vom Herrgott dir allein gegeben Befriedige nur meine Gier Und sterbe still in mir (Und der Blutsauger sticht) - Denk ich an dich (Und der Blutsauger sticht) - Denk ich an dein Blut Wie es rauscht Wie es fließt Und sich heiß Auf mich ergießt Wenn der Mond am Himmel steht Erwacht etwas in mir Dann streif ich suchend durch die Nacht Wie ein Vampir Und ich such nach dir Mein schönes Kind Schenk mir dein Blut Bis es gerinnt in mir 9. Auf Galgengrund Habs immer schon im Herz gespürt: Mein ganzes Leben vorbestimmt Der Tod hat jene Hand geführt Die mir nun selbst das Leben nimmt Ich wandle hier auf Galgengrund Die Schlinge um den Hals gelegt Und bete mir die Finger wund Doch niemand hört mein Stoßgebet Trug Glut im Leib, mein Leben lang So lange seit ich denken kann Die Flamme machte mich zum Mann Nun bin ich kalt und ausgebrannt Da mir das Herz im Leib gefror Kehr ich geläutert endlich heim Mein Blick irrt dort am Holz empor Der Galgen soll mein Endpunkt sein So geh ich fort Und kehre heim Hier und heute Soll mein Ende sein So steig ich auf Und spring herab Die Füße in der Luft Zieht's mich in ins Grab Doch bis mein Hals am Galgen bricht Ganz alleine gehe ich nicht... So viele Menschen, die ich hasse Das ganze Leben mir versaut So viel gottverdammte Dummheit Hat jeden Ausweg mir verbaut Ich hab sie her geholt Ein jeder folgte meinem Bitten Hab sie mit Geld und Gold gelockt Und dann die Kehlen durchgeschnitten Sie sind nun bei mir, still und kalt Aus blassen Augen fällt ihr Blick Begleitet meinen letzten Weg Hinauf, empor zum Galgenstrick Dankbar schau ich in die Runde Ganz von oben auf sie hinab Niemand lächelt außer mir So wird es blieben, jetzt und hier Es ist nun Zeit Muss heim ins Grab Ein letzter Blick Ich spring hinab Die Füße in die Luft gestreckt Und im Mondeslicht verreckt 10. Kühlkammer Nun da ich dich endlich gefunden habe Will ich dich - nie mehr verlieren Dafür werd' ich alles tun Und uns're Liebe konservieren Noch ahnst du nichts davon Dein Kopf ruht still auf meinem Arm Die Augen fest geschlossen Und noch ist dein Körper warm Ein allerletzter Blick Und ich lasse dich zurück Weil ich hier nichts mehr für dich machen kann So geh ich einfach nach nebenan Und ich drück den Schalter Auf einem Dutzend Monitore seh ich dich Dein Fleisch im blassen Neonlicht Und die Kälte - kommt... Du wachst auf In einem leeren Raum Gänsehaut am ganzen Leib Das hier ist real Und kein Fiebertraum Mach dich zu sterben bereit Die Haut wird blau Und stirbt langsam ab Die Nervenenden explodieren Jeder Atemzug Sticht in deiner Brust Die Augen langsam gefrieren Die Schreie - verstummen Der Körper - verkrampft Der Herzschlag - setzt aus Dein Atem - verdampft Und dann - bist du tot Ich geh wieder - nach nebenan Kniee neben deinem kalten, blauen Leib Du bist bereit für die Ewigkeit Ich liebe ich dich - in der Kühlkammer 11. Gegengift Ich habe dich gehasst Mein ganzes Leben lang Endlich hat es gepasst Und ich kam an dich ran Das Schicksal - hat dich zu mir geführt Und ich hab' etwas - in deinen Drink gerührt In deiner Gier trinkst du gleich das ganze Glas Und dann - fängt es an Alles dreht sich Dein Atem wird knapp Das Gift geht auf die Reise Dein Leib macht schlapp Geh vor mir auf die Knie Wie ein krankes Vieh In meinen Händen halte ich das Gegengift Du schaust es an - und bist ganz still In meinen Händen halte ich das Gegengift Es kann dein Leben retten - wenn ich das will Ich schau dir einfach dabei zu... Wie du so dort kriechst Dir würdelos einscheisst Geld hat keinen Wert Wenn man zur Hölle fährt Jetzt liegst du dort Und färbst den Teppich rot Kannst nicht mehr sprechen Und wartest auf den Tod Und ich - Spuck dir ins Gesicht In meinen Händen halte ich das Gegengift Es kann dein Leben retten - wenn ich das will In meinen Händen halte ich das Gegengift Lass es zu Boden fallen und du wirst still Und verreckst 12. Stirb lächelnd 2023 Verlasse diese Welt Nichts mehr zu retten Schluck Tabletten Dreh auf den Gashahn Wirf dich vor die U-Bahn Spreng deinen Schädel Und... Stirb - lächelnd Verlass dein Leben: Trink Terpentin Schluck Strychnin Häng dich auf Schieß dir in den Bauch Vierteile dich Und... Stirb - lächelnd Doch zuvor: Erschieß deinen Nachbarn Spreng deinen Chef Lauf Amok im Gottesdienst Vernichte die Zukunft Und dann... Stirb - lächelnd... Aber stirb! 1. Kadaverfrühling Mich erfreut der Frühlingswind Und wie die Sonne An Kraft gewinnt Endlich ist es an der Zeit Endlich weicht die Dunkelheit Und die Leichen im Wald Die im Winterkriege fielen Festgefroren und kalt Tote Augen in starren Höhlen Wie sich der Schein in ihnen bricht Und der Frost weicht zurück Das tote Fleisch taut auf - Stück um Stück Und ich mach mich auf Beweg die alten Glieder Es zieht mich hinaus Das Leben hat mich wieder Und der Tod zeigt mir All seine Gesichter So viele Menschen Erstarrt in ihrem Leid Erschlagen, erschossen Gefallen im Krieg Von Wölfen gefressen Was von den Leibern blieb Und ich wandle Wie im Traum Zwischen ihren Reihen Und ich fühle mich So lebendig Wie noch nie zuvor Meine Augen glänzen feucht Und ich lächle sanft Ich bin erwacht Und segne Was der Tod vollbracht Und ich knie nieder Berühr die kalten Glieder Ausgerissen, abgeschnitten Vom Zerfall neu arrangiert So viel gottverlass'ne Schönheit Diese kalten Leichen ziert Ihre toten Augen Sie starr'n mich an Ich steh auf und tanze Tanze bis die Nacht anbricht Drehe mich und schreie Bis zum nächsten Morgenlicht Auf dieses Schlachtfeld kehr ich heim Um nicht länger ein Mensch zu sein Ich nehm mein Messer Schneid die Gesichter ab All dieser Soldaten In ihrem Wintergrab Näh sie zusammen Zu meinem Leichenkleid Steig hinab ins Dorf Zur Predigt - bereit Ich bin der Frühling der Kadaver 2. Blutsommer Ich sehe Furcht In den Gesichtern Höre die Schreie Und rieche Tod Etwas ist erwacht Trat aus den Schatten Fraß sich am Leben satt Wird nie mehr geh'n Berauschte sich am Blute Machte die Seele krank Nahm von allen reichlich Leckte die Knochen blank Schlag meine Zähne In das Fleisch der Sünder Und ich fresse es roh Im Blutsommer ward ich geboren Aus der Wiege meiner selbst Jahrzehntelang trächtig vom Hass Nun endlich frei und bereit Und fragt man mich, warum ich das tue Antworte ich: warum nicht? Ein Menschenleben ist nicht von Wert Bis es an mir zerbricht Der Mensch betrachtet sich Als Krone der Schöpfung Selbstverliebt sieht er sich An der Spitze der Nahrungskette Doch wenn etwas kommt - Und ihm schmerzhaft beweist Das er nicht mehr ist Als ein Nutztier im Schlachthaus Ersäuft seine Arroganz im eigenen Blute Und sein Leib ist nur - Fleisch Im Blutsommer bin ich das Ende Und kein Gott führt mir die Hand Das Leben selbst spritzt rot an die Wände Von Todes Allmacht überrannt Tier - ein Tier will ich sein Die Bestie im Leib Heilig und rein 3. Herbstleiche Die welken Blätter - Sie tanzen wild im Abendlicht Der Wind weht sie vor meine Tür Ich sitz am Fenster Und warte auf die Dunkelheit Sehe wie der Nebel steigt - Er kommt direkt zu mir So viele Jahre schon Bin ich ganz allein Doch ab heute Nacht Wirst du immer bei mir sein Hab dich zu mir nach Haus' geholt Und bette dich zu Ruh Vergifte deinen Schlummertrank Schau dir beim Sterben zu Denn wenn du lebst Dann bleibst du niemals hier Nur wenn du tot bist Gehörst du gänzlich mir Du - nur du Du ganz allein Du - nur du Wirst für immer bei mir sein Du - nur du Du ganz allein Du - nur du Sollst meine Herbstleiche sein Und ich schneid dich auf Ich schneid so schnell ich kann Nehme alles aus dir raus Mit der Leber fang ich an Öffne dann dein Aderwerk Und leg dich auf die Seite Der Rest verlässt den Innenraum Herz, Lunge, Eingeweide Gleich näh' ich dich zu Pack Wolle in dich rein Sauber gesetzte Nähte Ich mach dich wieder fein Und deine Augen - Sind jetzt aus Glas Sie blinzeln nie - Werden niemals nass Sie schau'n mich an Ich bin verliebt Du - nur du Du ganz allein Du - nur du Wirst für immer bei mir sein Du - nur du Du ganz allein Du - nur du Sollst meine Herbstleiche sein 4. Wintersabbat Auf auf Kameraden Das Ende - ist nah Ich brauche eine harte Hand Die mich führt Die meinen Hass und Wahnsinn Nach außen transportiert Ich brauche einen starken Gott An den ich glauben kann Der dieser Welt Verderben bringt Das Ende, den Untergang Ich rufe dich Den Leichengott Erheb dich aus dem Weltenschacht Bring uns den Tod Baron Samedi Gevatter Hein Osiris Thanatos Luro te per omnia nomina tua Exaudi me et esto deus meus Perdere vitam Da nobis mortem Finis omnium rerum nobis Und es ist - vollbracht Der Meister ist - erwacht Die alte Ordnung - bricht Als seine Stimme - zu mir spricht Wintersabbat - Das Blut der Jungfrau'n Hat seinen Zweck erfüllt Wintersabbat - Nun schaut mich an Der Meister reisst mein Herz heraus Meine Augen bleiben offen Der Schmerz vergeht Meine neue Existenz Ist dir geweiht - mein Vater Ich bin bereit - für dich - mein Vater Alles muss untergeh'n Lasst uns das Ende seh'n Vereint - im Tod Diese Welt - ist nur ein schlechter Witz Eine Randnotiz - in der Ewigkeit Übrig bleibt - nichts 5. Rigor Mortis Ein weitres Jahr nähert sich seinem Ende Wie stets davor war der Tod mein Begleiter Treu an der Seite bei dem was ich tat Ganz ohne Zweifel ein Stück meiner Selbst Es ist an der Zeit ihn noch einmal zu treffen Der Weg hin zu mir - ist nicht weit Die Spritze hat schon meine Vene geküsst Ich spür wie das Gift zum Herzen steigt Rigor Mortis kommt bald Das Amen fällt schwer Ich kann und ich will - nicht mehr Ein Leben lang Hab ich gebrannt Nun ist mein Körper - leer... Und auch mein Geist Ist da angekommen Wo sich ein Sinn nicht länger erschließt Da gibt es für mich Nichts mehr zu ergründen Es ist einfach Zeit ein Ende zu finden Und meine Muskeln Werden starr Ganz hart und kalt Werde dem Tod noch einmal begegnen - Schon sehr bald Wartet dort am Ende des Tunnels Auf mich ein warmes Licht? Ich glaube eher - nicht...