Agrypnie Pavor Nocturnus 1. Veritas Mutabilis (Demo) Jeder Sonnenaufgang viel zu blass für echte Tage Jeder Schritt am Morgen viel zu unscharf und zu vage Jedes Wort zu Freunden wie an Fremde eine Frage Tag für Tag für Tag für Tag... Jeder Gang zur Arbeit nicht viel mehr als bloß ein Traum Jede tiefe Weite ohne Zeit und ohne Raum Jeder tiefe Wald wie nur das Bild von einem Baum Tag für Tag für Tag für Tag... Jeder tiefe Schlaf bleibt selbst noch lange nach Erwachen Jeder frohe Laut wie die Erinnerung an Lachen Jeder eigne Brief scheint wie verfasst in fremden Sprachen Tag für Tag für Tag für Tag... Jedes Wort und jeder Klang so schwierig nur zu fassen Jedes Haus verschwommen in den so vertrauten Straßen Jede Woche immer gleiche Tage, die verblassen Tag für Tag für Tag für Tag... Dein letzter Tag dort draußen ist schon viele Jahre her Die Straßen, die du glaubst zu gehen, kennen dich nicht mehr Und alles, was du siehst und fühlst ist eine alte Welt Die du hältst während man dich hier ans Bett gefesselt hält 2. Pavor Nocturnus (Demo) Erwachen Ist der einz’ge Weg, der aus den Kacheln führt Erwachen Ist die letzte Hoffnung, die mein Herz berührt Erwachen Doch abends... Ist es nicht die Hoffnung, die man spürt Doch abends... Kommt der Schlaf, der alle Ängste schürt Doch abends... Lenkt den eig'nen Schritt ein fremder Geist Doch abends... Ist es nur die Angst, die mit dir reist "Du spürst die Kissen nicht, dort draußen in der and’ren Welt Ich rieche deine Angst, dein Schrei der durch die Welten gellt Du hörst die Mutter nicht, die sorgend deine Stirn befühlt Ich sehe deine Hand, die krampfend schweiß'ge Laken wühlt" "Ich weiß, Du wirst entkommen, wenn der Morgen gnadenvoll erwacht Doch sieh’ mein Kind, der Tag ist kurz, und nach dem Tag kommt wieder Nacht" "Du blickst nach vorne, denn am Horizont wartet der Tag Doch nachts bist du allein, wer immer auch bei dir sein mag Denn nachts fehlt jeder Halt, und du stürzt ganz allein in dich Und findest tief im Kerker deinen eig'nen Angst nur... mich" "Ich weiß, Du wirst entkommen, wenn der Morgen gnadenvoll erwacht Doch sieh’ mein Kind, der Tag ist kurz, und nach dem Tag kommt wieder Nacht" Und morgen Grauen Es ist nicht nur ein Traum Es ist nicht eine Nacht Es ist ein fernes immer, und es quält, bis man erwacht 3. Agrypnie (Demo) Fallen lassen In das Meer des Schlafes, wo es noch Ruhe gibt Dem Ufer entkommen und träumen Treiben lassen In den Wassern der Stille, wo es noch Zuflucht gibt Dem Tag entkommen und träumen Doch als die Küste gen Horizont strebt Und flackert... Meine Blicke auf sich zieht... Klebt Sand zwischen meinen Zähnen Wie ein höhnisches Grinsen trockener Realität Weil mich auf den Strand zurückgeworfen hat Was mich umfangen sollte Und abermals... Fallen lassen In das Meer des Schlafes, wo es noch Ruhe gibt Dem Ufer entkommen und träumen Treiben lassen In den Wassern der Stille, wo es noch Zuflucht gibt Dem Tag entkommen und träumen Doch als die Küste gen Horizont strebt Felsen... Die mich zu sich ziehen... "Bleibe hier!" schreien sie Doch ich strampele nicht, schreie nicht Weil Schreie nur die Ruhe töten Die ich finden will Und abermals... 4. Neon Schatten Viel zu lange verharrt Im Dunkeln Kalt Nass Die Zeit verlor ihre Form Raus Raus ans Licht Vages Gefühl der Sicherheit Der Sicherheit Kaltes Feuer kriecht zäh durch meine Venen Seltsam erstarren alle Glieder Neonpartikel zersplittern leise auf meiner Haut Erschöpfter Geist kniet sich nieder Ich lege meinen Traum in den Schoß des Lichts Meinen letzten Traum Und sehe wie er langsam zerbricht Ich lege meinen Traum in den Schoß des Lichts Meinen letzten Traum Und sehe wie er langsam zerbricht Nur noch wenige Atemzüge Bis ins Licht 5. Sinnflut (Orchestral version) 6. Augenblick (Orchestral version) 7. 16[485] - Brücke aus Glas (Orchestral version) 8. Fenster zum Hof (Orchestral version) 9. Cogito Ergo Sum (Orchestral version)