Eisregen Schlangensonne 1. N8verzehr 2. Blute Aus 3. Auf Ewig Ostfront 4. Ernte Den Untergang 5. Zauberelefant 6. Kai Aus Der Kiste 7. Tod Senkt Sich Herab 8. Linkshänder 9. Das Allerschlimmste 10. Schlangensonne 11. Brustfeti-Christ 1. N8verzehr Am Waldrand steht ein altes Haus Viele gehen rein doch niemand kommt raus Nah der Stadt, gesäumt von Eichen Sucht niemand darin nach Kinderleichen Dort im Haus wohnt eine Dame Die meidet Menschen in der Stadt Sie kocht ganz gern ihr eig'nes Süppchen Was ganz besondre Würze hat Sie mag Kinder, hat selbst keine, Am liebsten an der kurzen Leine Und wenn dann bald die Nacht beginnt Falsch Mutter leis' ihr Schlachtlied singt Frau Rabenstein ein Mal bereitet Dass sie sich im Gestank verbreitet Irgendwas läuft ganz verquer Beim Rezept für den Nachtverzehr Die Zutaten im Keller angekettet Auf hartem Lehm zur Ruh gebettet Ihren Geschmack stört das nicht sehr Ganz zartes Fleisch zum Nachtverzehr Morgens säubert sie die Messer Die des Nachts im Blute schwammen Blitzeblank schneiden sie besser Liegen nun alle schön beisammen Aufgebart neben dem Hackklotz Dort wo auch die Axt still ruht Sie dient der Zerteilung großer Stücke Ein Handwerk das sie gerne tut Doch heut ist ein besond'rer Tag Die Mutter ist ganz aufgeregt Hör nur wie die Kinder schrein Denn heute kehrt der Vater heim Hör nur wie die Kinder schrein Denn heute kehrt der Vater heim Frau Rabenstein ein Mahl bereitet Auf dass es ihrem Gatten munde Arbeitet hart den ganzen Tag Auf dass er gern ihr Nachtmahl mag Dann beim nächtlichen Verzehr Sagt der Mann: Es schmeckt nach mehr Frau Rabenstein mag Kinder sehr Herr Rabenstein mag Kinder noch viel mehr 2. Blute Aus Folge den Pfad der Klinge Immer schon hast du den Stahl geliebt Hast deine Haut geritzt Und noch viel tiefer Dort hin wo der Schmerz obsiegt Dein heißes Blut Pulsierend unter blasser Haut Der Zwang es zu seh'n und in seinem Glanz zu steh'n Einmal warst du ins Messerspiel vertieft So nah der Ohnmacht Hörst du die Stimme tief im Herzen Die durch die Klinge zu dir rief Erzählte dir vom Klingengott Der dort im Untergrunde thront Wo all' das Blut zusammenfließt Das aus des Menschen Wunden schießt Bist du würdig ihn zu treffen Jenen einen, Der Religion ins Stahlwerk goss Der haust in jedem Messerstoß Jetzt hast du endlich einen Weg Der dich fern ab des Menschseins führt Auch wenn es dir dann selber graust Steig hinab ins Wundenhaus Und blute aus So blute aus Und blute aus So blute aus Heute ist Stichtag Fürs Rendevouz mit jenem Herrn Der Pfad zu ihm gespeist von Qual Die Eintrittskarte blanker Stahl Dein Atem bebt Doch ruhig führst du deine Klinge Schau was sie deinem Leib antut Geleitest sie durch Fleisch und Blut Geleitest sie durch Fleisch und Blut Schnitt um Schnitt Bringt dich ihm näher Dein Körper glänzt im Todeslicht Bis etwas aus der Schale bricht Und sich welzt in deinen Resten (steckt dampfend???) aus dem Unterbauch Frisst deinen letzten Atemhauch Verlässt nun stolz das Wundenhaus Du blutest aus Muss alles raus Und blute aus So blute aus 3. Auf Ewig Ostfront Glaube mir, ich kenn den Tod Seit Wochen ist er mir ein Bruder Leite eiskalt meine Hand Führt mich hindurch der Russen Land Gestern erst war er ganz nah Ich spürte seinen feuchten Hauch Als ich des Feindes Blut vergoss Bis es aus tausend Wunden floss Ich schlief allein, in dieser Nacht Denn alle sind von mir gegangen Ob Freund, ob Feind, alle tot Blut glänzt fahl im Abendrot Ich bin die Fratze des Krieges Der Leichensoldat, der weder Freund, noch Feind, noch Ehre hat Ich bin das Weiße im Auge, Das niemanden schont Werde tausendfach fallen Auf ewig Ostfront Auf ewig lebend Tod Als ich aus kurzem Schlaf erwachte Schnürt mir die Furcht die Kehle zu Obwohl ich weit gegangen bin Am selben Ort wie tags zuvor Und wieder steh' ich vor den Gräben Wo mich die Russen schon erwarten Jene zehn, die durch mich fielen Sie sind lebendig, wissend, lachend Und wieder gellen meine Schüsse Zehn Russen fällt mein Sturmgewehr Denn bereits beim Morgenlicht Lachen sie mir ins Gesicht Ich bin die Fratze des Krieges Der Leichensoldat, der weder Freund, noch Feind, noch Ehre hat Ich bin das Weiße im Auge Das niemanden schont Werde tausendfach fallen Auf ewig Ostfront Auf ewig lebend Tod Selbst wenn ich durch ihre Hände falle Mein Blut sich mit dem Eis vermengt Erwache ich wie stets zuvor Mir ward mein eig'ner Krieg geschenkt Auf ewig Ostfront... 4. Ernte Den Untergang Vom Himmel hoch stieg ich herab Und wandelte im Weizenfeld Mein Atem durch die Ähren fährt Verseucht das Korn das dich ernährt Bevor die Erntezeit gekommen Wo prall das Korn sich präsentiert Hab ich mir endlich Zeit genommen Des Menschen Wurzeln auszurotten Die Ähren beugen still ihr Haupt Sie sinken vor mir sanft zur Boden Und als sie küssen sacht den Staub Wird all' ihr Nährwert rasch verdorben Als ich im Abendnebel reiße Bin froh das Mondlicht unterliegt Pflanz ich die Saat ins reife Korn Auf dass sie alles ausradiert Ich bin die Saat Gepriesen sei der Untergang Ich bin die Saat Das Fanal am Himmelszelt Ich bin die Saat Die Ernte und der Niedergang Das fahle Leuchten Das dunkle Ende dieser Welt Ich bin die Saat Ich schneide mir die Adern auf Mein Blut im Sturme überging Versinkt dann tief im Untergrund Auf das aus ihr weicht alles Leben Verseucht für alle Zeiten das Land Aus ihm wird niemals mehr erwachsen Was einst ernährt das Menschenvolk Auf das mein Fleisch ein Ende fand So wie dieses Feld in Deutschland Wird folgen ihm die ganze Welt Einzig des Todes Saat wird wachsen Bis auch das letzte Wesen fällt Krankheit Mensch fraß neue Ernte Bis plötzlich ihr Land explodierte Verdorbenes Fleisch verteilt im Haus Wie schön es Wände tapezierte Befreit von ihrer Geisel Tote Welt Geblieben das was immer war Was alle Weichen leiser stellt Still hinter ihre Reihen sah Gepriesen sei der Untergang Ich bin die Saat Das Fanal am Himmelszelt Ich bin die Saat Die Ernte und der Niedergang Das fahle Leuchten Das dunkle Ende dieser Welt Ich bin die Saat 5. Zauberelefant Sag es Füttere mich Sag es Füttere mich Draußen geht die Sonne auf Doch kein Licht dringt hier herrein Ihr seid beide ganz allein im Haus Verliebt bei Kerzenschein Du hast es gerne wenn sie lacht Dann bebt ihr Körper sehr Sie ist deine große Königin So schön fett auf ihrem Bett Wenn der Frühling kommt Dann wiegt sie 600 Pfund Wenn der Frühling kommt Schau sie dir nur an Sie frisst dir aus der Hand Wie fett sie doch ist Sie ist dein Zauberelefant Sie ist dein zauberelefant Sie tut alles was du sagst Ist gehörig ganz und gar Du liebst sie auch auf deine Art Den fetten Leib Ihr blondes Haar Am meisten liebst du diese Macht Wenn du sie mit Essen voll stopfst Schweineschmalz und Buttercreme Bis es aus den Ohren tropft Und zum Herbstbeginn Schau sie dir nur an Sie kotzt dir auf die Hand Ein Leib von dir geformt Sie ist dein Zauberelefant Sie ist dein Zauberelefant Und als es draußen kälter wird Gestank sprengt schier die Wände Ihr Herz wird's nicht mehr lange schaffen Bitter gehts mit ihr zu Ende Sie atmet schwach Du bist bei ihr In dieser schweren Stunde Dann sinkt der Fleischberg stumm zusammen Speichel tropft aus seinem Munde Und als der Winter naht Da bist du wieder allein Und als der Winter naht Schau dich nur an Tötest den Zauberelefant So fett am Totenbett Wer geht dir nun bei der Entsorgung zur Hand Bei der Entsorgung vom Zauberelefant 6. Kai Aus Der Kiste Kai feiert Weihnachten im Schuhkarton Denn da wohnt er immer schon Hat einen Wunsch nur an den Weihnachtsmann Einen Wäschekorb in dem er so richtig toben kann Gleich nach der Geburt hat sein Vaterlein gesagt Das er den Kai nicht gerne mag Das hat die Mutter sehr erschreckt Und so hat man den Kai in einen Schuhkarton gesteckt Ich bin der Kai aus der Kiste Wenn nur das Sozialamt wüsste Dass es mir zuhaus nicht wohlergeht Hier ist der Kai aus der Kiste Wenn nur jeder wüsste das der Kai das gar nicht mag Doch niemand hat ihn je danach gefragt 5 Jahre alt wird heut der Kai Die Zeit im Schuhkarton ist nun vorbei Er ist jetzt viel zu groß und viel zu schwer Und endlich muss ein Wäschekorb nun her Er hat nen eignen Wunderbaum So riecht der Junge nach Vanille, Frühlingstraum Viel mehr Platz dort drinnen ist ja nichts Und so drückt dem Kai das Gitter ins Gesicht Ich bin der Kai aus der Kiste Wenn nur das Sozialamt wüsste Dass es mir zuhaus nicht wohlergeht Hier ist der Kai aus der Kiste Wenn nur jeder wüsste das der Kai das gar nicht mag Doch niemand hat ihn je danach gefragt Auf gehts Kai Auf gehts Kai Als ausgewachsener Mann Fängt für ihn der Ernst des Lebens an Der Korb wird ihm zu klein Und er zieht jetzt ganz woanders ein Hier wo nie die Sonne scheint Wo sich Dunkel mit Gestank vereint Wo nichtmal ein Fernseher steht Der Platz dafür ist so rar gesäht Und wird der Kai mal ernstlich krank Dann rappelts laut im Schrank Im Schrank Ich bin der Kai aus der Kiste Wenn nur das Sozialamt wüsste Dass es mir zuhaus nicht wohlergeht Hier ist der Kai aus der Kiste Wenn nur jeder wüsste das der Kai das gar nicht mag Doch niemand hat ihn je danach gefragt Niemand hat ihn je danach gefragt Armer Kai 7. Tod Senkt Sich Herab Will ich Menschen brennen seh'n Muss ich nur vor die Türe geh'n Engeland kommt zu besuch Mit Gekreisch' und Brandgeruch Am Himmel sieht man keine Wolke Nur ein Meer aus kaltem Stahl Motoren dröhnen, dumpfer Donner Die Erde bebt vom Wiederhall Dann erklingen die Sirenen Wie ein Fanal zum Untergang Die Bomber leeren ihre Bäuche Und langsam fängt das Sterben an Eine Stadt geht rasend unter Krieg fordert den Blutzoll ein Menschenfleisch wirft langsam Blasen In der Flammen widerschein Tod senkt sich herab Und ganz Dresden wird zum Sarg Tod senkt sich herab Auf eine Stadt die England nicht mag Und der Tod steigt herab Als Feuersturm ins Massengrab Chaos bahnt sich seinen Weg Im Splitterwahn zerfetzen Körper Ein heißer Wind der Wahnsinn sät Den Schweiss von meinem Körper weht Schreiend taumel ich vorran Mein Augenlicht geht bald verloren Am Bahnhof brennt die Straßenbahn Sowie das Haus wo ich geboren Meine Frau starb kurz zuvor Als eine Bombe sie erschlug Ich sah wie sie dann explodierte Und tausend Fetzen mit sich trug Ich suche die Marienkirche Vor ihr knie ich mich hin Warte auf die eine Bombe Die mich zu meinem Weibe bringt Die mich zu meinem Weibe bringt Tod senkt sich herab Und Dresden wird mein Flammensarg Tod senkt sich herab Frisst meines Herzens letzten Schlag Und der Tod steigt herab Als Feuerglanz ins Massengrab 8. Linkshänder Ich weiß es selbst, dass mein Begehren Etwas ganz besonderes ist Viele starren auf pralle Hintern Ergötzen sich an großer Brust Das mag ich nicht Sowas steigert nur den Frust Ich habe meinen Weg erkannt Ich liebe nur die linke Hand Aber nur dann Wenn der Rest vom Körper fehlt Und so streif ich durch die Straßen Immer auf der Jagd Find' ich ein Exemplar das mir gefällt Nehm' ich es mir Mit einem einzigen Schlag Reich mir deine Hand Die schönste im ganzen Land Ich hänge sie an die Wand Die zarten Glieder der Finger Oh, wie ich sie mag Und der Rest des Körpers Völlig sinnentleert Verschimmelt im Keller Im finsteren Grab Reich mir deine Hand Reich mir deine Hand Dann traf ich sie Jene eine schöne Frau Und zum allerersten mal War mir der Körper nicht egal Ich lade sie zu mir ein Beim Dinner ganz beim Kerzenschein Sie ging nur kurz hinaus Und dann höre ich sie schreien Als sie euch fand Dort an der Wand Sorgsam drappiert Manche noch frisch Manche schon einbalsamiert Sie wehrt sich, versucht zu fliehen So beend' ich ihre Müh' Sie verschwindet unerkannt Bis auf jenes Stück von ihr Dort an der Wand Ihre ganz zauberhafte linke Hand 9. Das Allerschlimmste Arschloch, wo ist das Arschloch? Ich kenn dich schon so lange Seit so vielen Jahren Ich frage mich: Warum hat dich noch niemand überfahren? Mit dem Trekker oder mit dem PKW, ganz egal, Hauptsache ist, es tut dir richtig weh. Du bist so penetrant und dumm wie Stroh Hässlich wie die Nacht. Dein Kopf sieht aus wie ein Raststätten Klo. Warum hat dich noch niemand umgebracht? Warum? Ich verlange doch Vom Leben nicht Viel Nur das Allerschlimmste für dich Ist mein Ziel Ich wünsche dir nur das Allerschlimmste Das Allerschlimmste wünsch ich dir Und davon richtig viel Ich würde mir aus deinem Kopf Eine Handpuppe bauen Und damit Behinderter spielen Doch hätt ich ein Gewehr zur Hand Dann würde ich Auf deinen fetten Hintern zielen Ich möchte dass dein Schädel explodiert Und der Müll darin meinen Nachtischschrank verziert. Dafür dass du so ein Mistschwein bist Sei dir das Allerschlimmste nur gewiss Ich wünsche dir nur das Allerschlimmste Das Allerschlimmste wünsch ich dir Und davon richtig viel Ich wünsche dir nur das Allerschlimmste Das Allerschlimmste wünsch ich dir Und davon richtig viel Ich wünsch mir, dass dein Haus abbrennt Am besten mit dir drin Ach könnt ich nur dabei zuhören Wie die Englein mit dir singen Du bist ein Superidiot. Ich fänd es cool, wärst du schwer krank Oder zur Sicherheit gleich tot. Dafür dass du so ein Mistschwein bist Sei dir das Allerschlimmste nur gewiss Ich wünsche dir nur das Allerschlimmste Das Allerschlimmste wünsch ich dir Und davon richtig viel Ich wünsche dir nur das Allerschlimmste Das Allerschlimmste wünsch ich dir Und davon richtig viel 10. Schlangensonne Jaaaaaaa Ich bin die Sonne der Schlange Ich scheine auch bei Nacht für die, die nich im Herzen sind Ich bin der Weg der ab vom Herzen geht Ich bin der kalte Hauch der über allem weht Jaaaaaaa Ich bin die Sonne der Schlange Fresse mich tief in dich rein und werde in deinem Blute sein Ich bin das schwarze Licht, das sich in deiner Seele bricht Ich bin die Stimme hinter allem, die wie ein Vater zu dir spricht Jaaaaaaa Ich bin die Sonne der Schlange Mein ist dein tiefstes Innerestes das sich nach Außen kehrt Den letzten Atemzug reiss ich von deinen Lippen Und wenn du tot bist wirst du immer bei mir sein Jaaaaaaa Ich bin die Sonne der Schlange Jaaaaaaa Und jeder Mensch stirbt ganz für sich allein ...ganz für sich allein Allein! Streife ab das Leben wie falsche Schlangenhaut Koste roh vom Tode der sich dir anvertraut Ich gebe deinem Leben einen Sinn Weil ich sein ganzer Inhalt bin Ich bin die Sonne der Schlange Trockne deine Tränen mein schönes Kind Weil ich sein Heil und Ende bin Ohne all den Schmerz der jeden Tag ihr dunkel färbt Ohne all das Leid das von deine Sinne dir verklärt Jaaaaaaa Ich bin die Sonne der Schlange Deine Leben lebt von meinem Gift Bis es sich tief im Herzen trifft Lässt verfaulen krankes Fleisch Doch nur die helle geht dahin Bis nurnoch ich alleine übrig bin Jaaaaaaa Und du selbst erstrahlst im Schlangenlicht als Teil des ganzen feierlich Jaaaaaaa Und nur die Nacht begleitet dich Ewiglich! 11. Brustfeti-Christ [Bonus track] Fuck Du fragst dich, warum Jesus Christus Auf dem Cover dieser Brüste hat Das fragst du dich doch dicher Schon den ganzen Tag Du hast das Buch, die LP, den Digi Und auch die CD Doch wirst du die Antwort nun erfahren? Ne Weil Jesus stinkt!