Ellende Weltennacht 1. Weltennacht seht die nacht dieser erde seit wann ist die welt so bleich treibt voran in den irrsinn die zeit verlebt geboren vorweg als ein fehler erlebt als die zeit der qual den treuen gehilfen der kleinen dem schändlich falschen schein symbole der verachtung so entstand der menschengral geboren vorweg als ein fehler erlebt als die welt der qual seht euch an diese gleisner seit wann ist die welt so bleich 2. Triebe kräucht hinein in den libido der trauerfeen verdreckte bilder mit dem schrein in seiner nacktheit vollkommen wertfrei lass mich dieses mal im regen stehn wasch meine hände der dreck ist meine reinheit wie ihre meister ists gefolge das nach abfall riecht nicht mehr viel nächte bis das feuer sich gen himmel biegt unberührtes lichtermeer die strahlen sind verraten kleinlaute geister spielen schach in ihrem dunkelraum es spriessen triebe aus dem wehmutstal des seuchensees kurz vor der wende um im sonnenkult das gold zu sehen es spriessen triebe aus den schädeln leerer hüllen kurz vor dem aufbruch der kriechtierstadt ins paradies vollkommen wertfrei lass mich dieses mal im regen stehn wasch meine füße der dreck ist meine reinheit 3. Zwischen Sommer und Herbst “man findet in den rebgängen auf manchen blättern den ersten klang der herbstfarben wie ein hornsignal hell und rein das (goldgelbe) getüpfel eines abgewelkten zweiges ich weiß allzu gut wie flüchtig dies alles ist wie schnell diese schönheit abschied nimmt wie plötzlich ihre süße reife sich zu tod und welke wandeln kann“ (Hermann Hesse, Zwischen Sommer und Herbst) bald werd‘ ihr verwelken umnachtet euch schon selbst steh hier zwischen welten seht wie eure brennt der sommer verspricht die heilung herbst wir sind der tod