Gernotshagen Wintermythen 1. Gernotshagen Gernotshagen, liegst im Tannenreich verborgen. Gernotshagen, einsam, verlassen, erfroren. Verborgen in den Tiefen meines Heimatlandes. Verborgen in der Einsamkeit der Berge. Verborgen in der Schwärze der Wälder. Verborgen unter Tannen in einsamer Kälte. Einsam, verlassen, verschneit. Erloschen dein Glanz aus einstigen Tagen. Verhüllt in die Nacht, in die Finsternis des Waldes. Aus deinen Mauern mächtige Tannen ragen. Gernotshagen, liegst im Tannenreich verborgen. Gernotshagen, einsam, verlassen, erfroren 2. Die Letzten Krieger Das einzige Volk der Ewigkeit Für immer in den Wäldern vereint Gefallenen Krieger der Tapferkeit Noch heute vom Winde beweint Die Schwerter sind scharf und spitz der Speer Die Helme glänzen schon von weither Des Himmels Sterne, Bild an Bild Sie erstrahlen von eines jeden Silberschild * Verfolgt vom finsteren Glauben Geschlachtet im Namen des Herrn Trotz endloser Zeit des Grauens Die letzten werden sich wehren Finsternis, Einsamkeit, Dunkelheit in Ewigkeit Der Nebel steigt auf aus den Feldern der Schlacht Die Horden des Krieges warten auf die Nacht Bis der dunkle Herrscher hebt seine Hand Über tote Seen und verdorbenes Land * Wälder erfüllt von Grabesfäule Gefallene Helden der Tapferkeit Kriegsgeschrei der letzten Völker Sie rufen uns zum entscheidenden Tanz Mit Ihnen ihre Götter - auf in den Kampf Ihr Schwerter zerschlagen das Dunkel Ihre Speere durchbohren die Angst Sie werden kämpfen bis an das Ende Das Schicksal der Völker In der letzten Krieger Hände Ihr Schwerter zerschlagen das Dunkel Ihre Speere durchbohren die Angst Sie werden kämpfen bis an das Ende Das Schicksal der Völker In der letzten Krieger Hände Kriegsgeschrei der letzten Völker Sie rufen uns zum entscheidenden Tanz Mit Ihnen ihre Götter - auf in den Kampf [* J.R.R. Tolkien] 3. Die Nacht Des Raben [Teil 1:] Nachtschatten erheben sich, vor des Stückes derblich Muse [Teil 2:] Raben warnen vor den Wahnsinn, der einst die Seele des nun Zitierten, langsam zerfressen Schwingen aus der Dunkelheit. Spitz und scharf seine Krallen. Umschlungen mit schwarzem Federkleid, durch ihn die Seelen aus den Körpern fallen. Die Nacht des Raben, ohne Grenzen und Zeit. Der die Seelen der Menschheit befreit. Befreit von den Qualen des Lebens, in die Schönheit der Nacht und des ewigen Regens. Der Frost der durch meine Adern fließt beginnt das Leid in mir zu verjagen. Der Mond am finstren Firmament, wie Feuer in meinem Herzen brennt. Er leuchtet rot, um mir zu sagen. Sie hat begonnen. die Nacht des Raben. Sein Krähen in meine Ohren drang wie ein Trauergrabgesang. Mit seinen Augen mir in die Seele stiert, dass mir das Blut in den Adern gefriert. [Teil 3:] Die Seele des nicht beirrbaren, verliert das fleisches Halt, während Regen spielend seinen Tod begleitet. So ist's das Gesetz seit ewigen Zeiten, dass der Rabe der Nacht die Seelen befreit. Befreit von den Qualen des ewigen Lebens, in die Schönheit der Nacht und des ewigen Regens. 4. Kriegshorn Die Wälder erzittern, Donnergroll erzürnt von den bewaldeten Höhen. Nebel steigt aus den bemoosten Wäldermeer. Die Horden der Gebirge ziehen durchs Land. Der Feinde Blut gefriert, der Gott der Schlachten herrscht. Furcht durchdringt das Land, der Gott der Schlacht herrscht. Auferstanden aus den Tiefen der Wälder. Ziehend furchtlos durch die Nacht. Vereint durch Hass und Blut. Geführt vom Kriegshorn in die Schlacht. Erschaffen und gestärkt vom Zorn des Landes, mit Stumpf und zerschmetternden Waffen. Geführt und berauscht durch wütende Macht. Geführt vom Kriegshorn in die Schlacht. Überschwemmend das Land dem Kriegsgott verfallen. Stürmend in machtvollen Reihen. Entsprungen aus den wäldernen Hallen. Sind sie entstiegen, das Land zu befreien! Begleitet vom eisigen Schneesturm der Berge, geführt vom Schlachtrausch, den Feind zu überrollen. Zerschlagen sie die flehenden Reihen der Besiegten, geführt vom Kriegshorn mit donnernden Grollen. 5. Malum Infinitum Eine Geschichte aus uralten Zeiten von einer Gräfin mit steinernem Herzen. Sie gewann ihre Liebe aus Freiern und quälte ein Mädchen mit unendlichen Schmerzen. Ihre Haare schwarz wie die Nacht, wie ein Strauß totschwarzer Rosen. In ihr nur der Wunsch entfacht, sich tausend Speere ins Herz zu stoßen. Ein Mädchen so schön wie ein Seidengewand, nur zur Qual in ihren Diensten stand. Täglich zu kämmen ihr feuriges Haar, sie nicht einmal schrie wenn ihr Schmerz geschah. Das Böse wächst in diesem Mädchen, es wächst zur unendlich großen Macht. Bis das der Hass und das Leid, ihr blutendes Herz zu Feuer entfacht. Sie begann einen Fluch auszusprechen, der sich "Orridum" nannt. Auf das alles im Erdreich, mit erlöschenden Schreien versank. Das Schloss mit all seinem Leid was das Mädchen im Fluche beweint. Die Erde unter Ihnen begann zu beben, jeder einzelne von ihnen in Qual zu sterben. Und als die Erde begann das Blut der Verfluchten zu lecken, Verwuchs der Wald den Ort zu bedecken, um zu lassen ein einzig Platz voller Rosen. Wo das Mädchen starb um sich zu erlösen. Ihr Klageflehen zieht durch die Nacht und hat mein Herz zum bluten gebracht. Es kommt von ihr, von ihrer Stimme. Sie durchschneidet die Nacht wie eine eiskalte Klinge. Auf das sie mein Herz betöre und ich auf ewig ihr allein gehöre. Ich spüre sie seit dieser Zeit, wie sie nach meiner Liebe schreit. Der eiskalte Nachtwind ihr Haar durchweht, versucht sie seit jeher die Menschen zu Blenden, um durch ihr Leid qualvoll zu enden. ...qualvoll zu enden. Ihr Geist als Strafe von Liebe verschont. Ihre Seele auf ewig den Wald bewohnt. 6. Winter Klirrende Kälte, Schmerz in meinen Augen, glitzernder Schnee fällt leicht auf mein Gesicht. Der Wald weiß und leise der Wind leckt schmerzvoll meine Haut, Raben begleiten meine Reise. Oh, geliebter Winter. Oh, geliebter Winter Tod. Oh, geliebter Winter. Mein Ziel, die Tore des Todes. Kälte, Hunger, geschwächt mein Fleisch. Durch sie zu geh'n mein einzig Ziel, es ist mir gleich woran ich sterbe. Oh, geliebter Winter. Oh, geliebter Winter Tod. Eisiger Schnee weht spitz wie Dornen, längst nicht mehr da sind meine Raben. Ganz allein, mein Körper erfroren, das Gesicht, voll Narben Ohhhh, geliebter Winter Tod. Ohhhh, geliebter Winter Tod. Meine Ende nah, mein Körper kälter als der Wind. Seh ich als Abschiedsgruß, den Wintersturm meiner Heimat Wälder. 7. Herigest Herg, Gottvater meiner Heimat Herg, bewahre unser Volk vorm Leid Vom Kampfgeschrei der Feind erzittert Die erzürnte Horde vom Herg geführt Die Legionen der Heimat ziehen in die Schlacht Herg, Feldherr des Todes Herg, führe unser Volk zum Sieg Die Knochen zerbersten, ihre Herzen zu zerbeißen Ihre Schädel zu spalten und ihre Leiber zu zerreißen Niemand uns im Wege steht Auf dem Feldzug die Heimat zu reinigen Und die Schulden zu begleichen Herg, Kriegsgott meiner Heimat Herg, der Sieg ist uns geweiht Dir zu opfern unser Feinde Blut Ergeben sind wir dir bis in den Tod Weder Angst noch Waffen können uns erschüttern Gestählt von deiner Macht, hast du in uns Das Hassfeuer entfacht Wie ein Feuerball ziehen wir durchs Land Hinterlassen die zerborstenen Leiber des Feindes Zerfetzt durch unsere Wut Herg, Beschützer meiner Heimat Herg, an dich sei ewig gedacht