Creature
Helioskron'



1. Nadir (Intro)


2. Aurora

Dunkelheit und Tod,
Ich sah die Sonn' sich lang nicht erheben.
Gefangen in der Finsternis,
warte ich auf dein golden Rot.
Fülle meine Leere, ein Gefäß will ich sein.
Aus Feuers ist der Geist geschaffen,
drum schenk' mir süßes Feuer ein.
Finstre Flut lass' entflammen diese Glut.
Den verborgenen Funken, der in diesem Körper ruht.
Erleuchte meine Finsternis,
dass ich ihn wieder finden kann,
Meinen Weg - den Pfad zur linken Hand.
Fülle meine Leere, ein Gefäß will ich sein.
Aus Feuer ist der Geist geschaffen,
drum schenk' mir süßes Feuer ein.
So trank ich der Sonn' süßes feuer Wein,
Gedanken sollen Körper schaffen,
Körper sollen Flammen sein.
Aurora - Aus Feuer ist der Geist geschaffen,
drum schenk' mir süßes Feuer ein.
Aurora


3. Genesis

Wachs und Federn, das Werk ist vollbracht.
Tritt nun heraus aus deiner Nacht.
Spreiz deine Flügel, heb dich gegen den Wind.
Der Sturm treibt die Glut, der Tag beginnt.
Erwache, erkenne, handle und verstehe.
Stoss auf die Tür, steig in endlose Höhe.
Folge mir auf diesen glorreichen Weg,
erkenne das Zeichen, welches hoch im Osten steht.
Doch bleibst du zurück als Gefangener der Nacht,
dein Geist war willig, nur das Fleisch ist schwach.
Du hältst den Schüssel für das irdene Schloss,
doch das Tor bleibt dir verborgen.
Denn wo kein Ziel ist, da ist auch kein Weg.
Dädalos, fern bliebt dir der Morgen.
So öffne ich allein diese verbotene Tür,
denn wahrlich ein Schlüssel bin auch ich.
Den die Wahrheit liegt in mir.


4. Aeon


5. Mein Labyrinth

Ikaros! Nimm dich in Acht,
verlasse nicht diesen Weg.
Soll nicht nach oben, darf nicht nach unten,
den Mittelweg soll ich beschreiten.
Doch will ich den Durchschnitt sein?
Der Masse folgen? Will ich? Nein!
Ein ausgetretener Pfad,
an dem kein Glück mir wächst,
was soll ich hier noch pflücken?
So führt er mich doch nur im Kreis,
Ich kehr' der Welt den Rücken zu.
Zu Helios werd ich steigen,
fern von diesen dunklen Zeiten.
Lass zurück mein Labyrinth,
das mir jede Freiheit nimmt.
Zu größerem steht mir der Sinn,
ohne Wagnis auch kein Gewinn.
Kämpfe mich durch Sturm und Wind,
Heliosthron - mein Weg ist bestimmt.
Nun geht sie los meine glorreiche Reise.
Begierig zu wissen wie hoch ich steige,
wie tief ich falle, wie lang ich verweile.
Vom Mensch zu Gott mit Feuer im Geiste.
Vom Mensch zu Gott.


6. Flammenhunger

Hungrig bin ich, niemals satt.
Ihr Flügel tragt mich, bergt mich,
aus dem irden Grab, in dem ich schon so lange lag.
Mit jedem Schlag schwand der Zweifel,
denn siehe ich stieg mit großer Kraft.
Kam meinem Ziel stetig näher,
flog hoch in den Tag, heraus us derber Nacht.
Schnell geh ich der Sonn' entgegen,
besteigen will ich meinen Thron.
Hinauf zu strahlender Pracht,
greif ich nach Helios goldner Kron'.
Nun stehe ich hier am höchsten Punkt,
mit Sonn' und Flamm' in einem Bund.
Fern von Nacht und blindem Geiste,
über dem Horizont,
hier endet meine Reise.
Ikaros Flammenhunger!


7. Apotheose

Fern von Dunkelheit,
Schmerz und Leid.
Bicn ich Feuer, Stärke und Freude.
Ich wede der Sonn' hellster Schein,
der Träger des Lichtes.
Wenn Lucifer steigt, die Aurora sich erhebt.
Wenn der Funke keimt,
Meine Nacht zum Tag sich dreht.
Ich werde der Sonn' hellster Schein,
der Träger des Lichtes.
Wenn Gedanken Körper schaffen, Körper Flammen sind.
Wenn alte Wege enden, ein neuer Weg beginnt.
Wenn Ehrgeiz mich erfüllt, zur Sonn' mich bringt.
Dann ist der Tag gekommen, an dem ich göttlich bin.
Ich bin ein Gef'äß, der Heilige Gral,
in dem das Feuer fließt.
Bestärke meinen Geist, (am) Flammenmahl
und mache mich vom Mensch zu Gott.
ego angelion apotheose.
Ich bin Gott.
Ich bin der einzige Gott.


8. Zwischenspiel


9. Zenit

Erlst als die Sonn' ins Fleisch mir stach,
wart es mir, als entstieg ich einem Traum,
der mich einst beflügelt hat.
Den Sturz, ich merkte ihn kaum.
Mein Haupt kehrt sich zur Erde wieder.
Verlassen muss ich mein goldenen Thron.
Vom Mensch zum Gott kommt jetzt der Tod.
Lass zurück mein göttlich Kron'.
Doch wagt ich es empor zu steigen,
so fall ich jetzt mit stolzem Haupt.
Mein Ende ist es, doch lebe ich fort,
Mein Geist war Feuer, mein Werk ist Gott.
Im Sturz sah ich mein goldenen Schweif.
Er ist in alle Winde weit zu sehen.
Drum möchte ich lieber Flamme sein
als glanzlos untergehen!
Denn ich wagte es, empor zu steigen,
so fall ich jetzt mit stolzem Haupt.
Mein Ende ist es, doch lebe ich fort,
Mein Geist war Feuer, mein Werk ist Gott!
Nun schlag ich ein ins kalte Wasser,
es löscht der Flamme letzte Glut.
Die See türmt sich zu hohen Wellen,
denn nach mir - nach mir folgt die Flut!
Mein Geist war Feuer, mein Werk ist Gott!



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