Enid
Nachtgedanken
1. Silentium Obscuritate
Silentium obscuritate mira conditus sibi plenum
In areis infinitis axis et super alis aureis spicarum.
2. Institutio Immortales
Fern von schwachem Geist entfacht des Weisen Licht die
Glut,
Und umnebelt die schwachen Leiber, die dem Blinden folgen.
Was vermag nicht der alten Macht Best�ndigkeit zu sein,
Wenn Mut und Weisheit der neuen Zeit sich gegen sie
verb�nden.
Foreseen is what the willow's haze makes pure again and
light
And whispers to the weak and wound the majesty of
brightness.
Those who promise doubtful pleasures, praising doubtful
promises,
Will be devoured by the painful merciless insight of
future.
Lehr und Sinn saugt aus best�ndig unantastbar reichem Kelch
Die Flut der aus geschund'nem Geist heraus bekehrten
S�nder.
Nichts verh�rmt den neuen Herrn samt Zwietracht und
Verdru�,
Doch Kraft und Glut des Weisen Schein verdr�ngt, was
weichen mu�.
3. Of Wisdom's Shadows
Of wisdom's shadows art thou made for real
To hide what may distinguish or distract
What forces life's existence to conceal
Were it not of mysterious attract
If thou wer'st not for my eyes without shape
And thou wer'st visualized and undeduced
Thy sight would make the uncertain escape
And show the destiny to whom I'll be reduced
The fears, uncertanties and strong suspense
Canst thou create by soaking in the dark
My spirit, my existence in the sense
Of being steady and released of any mark
But for my own relief, I'm surely kept
By wisdom's shadows; and I should accept
4. Aurora
[Instrumental]
5. Nachtgedanken
Dunkele Schwaden durchziehen das Land,
Und sie wabern und w�lzen sich langsam voran.
Sie kriechen durch W�lder, durch Sumpf und Morast,
Sie durchwaten die Auen in schleichender Hast.
Und verschlungen wird alles, die Nacht zieht heran,
Durchdringend, doch endlich, die drohende Wand.
D�ster, entsetzlich scheint alles zu sein,
Und voll dr�ckender Stille der Geist ist erf�llt.
Sich bergen, verbergen an sicherem Ort,
Sich verstecken, bedecken in w�rmendem Hort.
Und vergessen, verdr�ngen, von �ngsten zerw�hlt,
Das m�cht'man, doch sinnlos wird's sein.
Vergessen, verschlungen der schimmernde Tag,
Und hinfort und vergangen das w�rmende Licht,
Nur langsam vertraut sich, den �ngsten verborgen,
Nur langsam das Auge den n�chtlichen Sorgen.
Und kaltes und m�chtiges schw�chliches Licht,
Verhalten es scheint auf den atmenden Sarg.
Drohend, verletzlich, erhaben zugleich,
Es erhebt sich das Leben in schwarzem Gewand.
Die W�lder, die Auen, der Sumpf, das Dickicht,
Die Felder erstehen in neuem Gesicht.
Es erhebt sich, was eben im Dunkel verschwand,
Die Lande sind finster, doch unendlich reich.
Es erhebt sich, was eben im Dunkel verschwand,
Die Lande sind finster, doch unendlich reich.
Dunkele Schwaden durchziehen das Land,
Und sie wiegen und winden sich langsam davon.
Sie schweben hinfort �ber Fl�sse und Seen,
Sie verschwinden, entfliehen als sei nichts gescheh'n.
Und sie weichen den Kr�ften der steigenden Sonn',
Der Morgen erobert das schlummernde Land.
6. Art Of The Blacksmith
[Instrumental piano]
7. Nebelthron
8. Intransitority (I'll Leave At Twelve)
In wundersames Dunkel h�llt sich makellos das Schweigen
Auf den endlos weiten Gr�nden und der �hren gold'nen
Schwingen
Zeigt sich mir, des Weges fern, der machtvoll reiche Reigen
Und die Lieder ferner Zeiten kehren wieder und erklingen.
Doch all das bringt Erinnerung zur�ck, Erkenntnis gar:
Und weist, da� w�hrend Pfad und Zeit des M�hsals schwerer
Reise
Niemals Dinge w�hren, die man einst in jungem Antlitz sah,
F�r mich sind's noch dieselben, nur auf g�nzlich and're
Weise.
So geh' ich denn nach diesem meinem letzten Weg hinfort,
Verrichtet ist das Werk, das meinem Leib ward aufgetragen.
Als Abschied bleibt jedoch auf ewig fortbesteh'n
Der Geist, der meines Daseins H�lle wird verweh'n.
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