Thormesis
Trümmerfarben
1. Intro - Aetas Nova
2. Trümmerfarben
Der Gezeiten Ende trug Leid dazu bei.
Ein Sehnen nach innerer Wende,
unser letzter Wille sei.
Auch manch dunkle Tage
gehen nie ganz vorbei.
Wir brennen für unser Mal!
Aus toten Seelen letzter Ruf,
erbaut sei uns kein truger Blick!
Seht welches Mal ich erschuf.
Sieht wem wir begegnet.
Seht den Kummer und das Leid.
Geht mit uns in neues Leben
von Angst und Zwang befreit.
Eine Wende im eigenen Sein,
geleitet von großem Wert.
Ein Zug im dunklen Raum,
erwacht aus ewigem Traum!
3. Waheelas Fährte
Zynisch, grau verdammt -
silberweiße Ketten.
Menschen abgewandt -
zieht mich mein Wille davon.
Der Weg er führt ins Nichts
vorbei am stumpfen Sein.
Verlorene, leere Blicke
im Herzen du nie Dein.
Sind es die Zeichen für die Ewigkeit?
Von Pflicht entfernt und Zwang befreit.
Immer mit sich im reinen Bund oder gefesselt in Angst.
Den Wunsch gehüllt - den alten Traum von einem Leben.
Frisst das unser Dasein auf? Quälen uns selbe Bilder?
Vertraust du jedem falschen Schein? Verlässt uns jedes Licht?
Steigender Rauch, ein Bildnis der Freiheit.
Ein Suchen im Raum, der Ruhe gewillt.
Heimatlos stand ich verloren...
in einer Welt die mich gefangen hält.
So wurde ich nie wieder geknechtet.
4. Lodernd Flammen
Sind die Weichen gestellt,
sodass altes zerfällt.
Entfache diese, meine Glut.
Fühle dieses Feuer,
fühle die wilde Gier.
Lodernde Flammen
brennen auch in Dir.
Unser Feuer brennt in wilder Leidenschaft.
Hält uns am Leben - treibt uns voran.
Reinigende Flamme sei unsere Kraft.
Ein Brand der alle Zweifel bezwingt.
Entfache diese, meine Glut
zur sengenden Hitze.
Zweifel sollen schmelzen,
wenn Leidenschaft brennt.
Flammen, die niemals vergehen!
Lodernde Flammen die niemals vergehen.
Im Schein des Feuers werde ich auferstehen.
Lodernde Flammen die niemals vergehen.
Solange bis wir uns - wir uns wieder sehen.
5. Die Klagen der Einöde
Wärter, Wärter befreit diesen Geist.
Er hat das Ende gesehen,
im Scheusal fast entgleist.
Geht bei den Hunden betteln,
lasst euch wieder knechten.
Ihr sollt euch am Boden ringen,
zu falschem Ächzen.
Der Sinn verjährt - mit tränendem Auge.
Heut' nach all den Jahren verlassen wir zum ersten Mal.
6. Verblasst
Mit kurzen Worten stürzt das Gebilde.
Was Jahre geschaffen fällt nun zu Staub.
Im Spiegel die Momente. Im Traum dahin.
Zum Schluss die Wende in Glück, Gewinn.
Ein kleiner Schritt zurück.
Was doch nie gewesen war.
In eine Welt, die nun verblasst.
Ist es geschehen - oder nie gewesen?
Ist es vorbei - oder beginnt es nun?
Was gibt nun Hoffnung in Wut und Angst?
Wie fallender Regen vom weinenden Himmel.
Ein verlassenes Gefühl trägt nun dahin - den einst geliebten Geist.
Der Spiegel zeigt nicht dasselbe Bild.
Jeder Tag von neu beginnt.
Schritt für Schritt dem Verfall zugewandt.
Tag für Tag ein Licht erlischt.
Tage vergehen - die Zeit steht nicht still.
Die Ruhe sie stirbt - die Zeit sie steht nicht still.
Seh' ich das Tor in eine andere Welt
oder den Geist, der verblasst - zu Staub zerfällt?
7. In Stille wachen die Toten
Zu oft gestrandet an jenem Punkt,
der nach Verzweiflung sucht.
Vertrau dem was du siehst,
vertrau dem was du weißt.
Das stille Leuchten mir nicht vertraut.
Entfernt sich im Schimmer, im kalten Rauch.
Im Ungewissen - sie mit uns spielen.
Handhabe in eig'ner Lust.
Nie begann die finstere Sehnsucht - bleibt übrig mir der Frust.
In Stille wachen die Toten über uns!
8. Im Herbst trugen sie mich fort
Verloren für das, was wirklich ist.
Getragen von einem lauten Gefühl, das leise leuchtet.
Es kennt sich selbst nicht mehr -
verloren in diesem Kleid.
Es findet keinen Halt -
taucht ab in eigenes Leid.
Was wär', wenn man es gefangen hält -
bindet mit Gewässern dieser Welt?
Ein Gefühl im Nichts erstickt -
ein Gefühl in mir erstickt.
Im Herbst trugen sie mich fort...
9. Outro - Vale
Lyrics in plain text format