Thormesis
Von Leere und Tod
1. Intro
2. Sterbend Herz
Via saxosa est, tamen eam ire necesse est
Wo sind die Wege, wo die Zeichen,
kann sie nicht mehr sehen.
Ich geh den Weg bis zum Ende,
doch bleib ich bald stehen.
Wer sagt, wie Leben ist
Wer sagt, was Leben ist.
Keine Menschenseele sich mehr um mich sträubt.
Alleine steh ich nun hier, kann nichts mehr sehen.
Wo finde ich die Antwort auf meine Frage?
Wann öffnet sich die Türe zum Fallen und zum Gehen?
Der Mond frei und weise über mir in meinen Träumen lacht,
die Schatten lebendig werdend und mit mir in die Ferne ziehen.
Zurück dort wo alles begann, zurück in die Arme des Ursprungs.
Doch ich wurde niemals zu dem was ich werden sollte.
Meine Kraft am Ende mein Schatten verblasst.
Sie wird kommen nicht weit von hier, doch ferner meines Lebens.
3. In den Nächten der Wiederkehr
Ich träume von dieser einen Nacht
in der ich es hätte ändern können.
Doch keine Stimme gegen Wände hallend
Und jeder trägt sein Eigen.
Zurück zur alten Stätte,
zurück ins alte Land.
Im Gedankenfluss doch bleibend
Ein Bild vom ersten Tag.
Niemand füllt, dies Gefühl von Leere.
Wer bringt es fort, dies Gefühle der Stille?
4. Türme des Schattens
Karges Sein, das sich Leben schimpft!
Immer wieder nur von kurzen Strohfeuer,
welche schnell als Erinnerung verweilen,
wird die Dunkelheit von Sinn erfüllt.
So wandelt mein kalter Leib den Pfad
auf der Suche nach Wärme.
wandelt von Licht zu Licht.
Im Dunkeln doch der Sinn verborgen,
nicht jeder diese Flamme erkennt.
Der Weg durch Kreise führt, kein Ausweg ist in Sicht.
Einzig des Todes kalter Atem kann mich erlösen.
Doch strahlend mir das Nächste den Mantel gibt,
welcher mich beschüzt.
Endlose Gestalten kreuzen meinen Weg,
doch nur wie Schatten ziehen sie vorüber.
Kurze Momente des Scheins kräftigen mich
den eisigen Lippen des Todes zu widerstehen.
Doch kälter wird mein Leib,
verweilen will ich am Feuer,
erloschen wird es sein,
von der Ewigkeit kaltem Ruhm.
Brechend durch die Finsternis,
ein wertloser Blick ins Tränenmeer.
Im letzten Mondenschein,
ringen wir um den Sieg.
Wer von uns wird gehen?
Oh meine Zeugen des Lebens,
ich rufe euch, kommt zu mir, get mit mir.
Und ewig werden die sein, die diesen Triumph in Ehren halten.
5. Des Wolfes letzter Gang
Unser treuer Freund - gelöst von deinem Kleid
Unser treuer Freund - deine Seele nun dem Tod
Unser treuer Freund - erlöst vom Schmerz
Unser treuer Mann - des Wolfes letzter Gang, Wolfgang
Wird die Sonne wieder strahlen und die Flüsse wieder still?
Wir sind viele Wege gegangen und auf einmal bleibst du stehen!
Hass auf die natürliche Wendung.
Wut auf den Bruch des Vertrauens.
Angst vor dem was kommen möge,
doch in Gedanken dir immer treu.
Geblieben nun die Erinnerung,
Ein lachendes, ein weinendes Aug'
in meinem Gesicht sich quälen.
Im Land der freien Geister
stehst du jetzt in Ewigkeit
und hier geblieben nur das
Kreuz auf deinem Grab.
Blickend in dein Angesicht
verstehe ich den Drang zur Tat.
Die Schicksalswende alle drängte,
zur ewigen Melancholie.
6. Vom Leben gezeichnet
Nächte lang schaute ich über mich,
doch dann zu Boden.
Wer weiß denn schon wer man ist,
bevor man es dann wieder vergisst.
Zerreißende Blicke, kläffende Mäuler,
schimpfende Worte, zu falschem Orte.
Meine Hüllen kann niemand brechen,
ich schreibe mein Buch des Lebens.
Eine Qual über die niemand spricht,
sodass sie stehen wird.
Als Zeichen die Narben.
Ich lebe, ich gehe, ich stehe - auf dieser Welt
Ich weiß ich werd' fliegen zu den Träumen und den Zielen meiner Wünsche.
So frei werde ich stehen vor den Klippen der Vergangenheit.
Doch werd' ich springen?
Doch nun gehen sie zu Ende, diese Tage als ich glücklich war,
als ich noch nicht alleine stand.
Ich gab's zu oft aus meinen Händen.
Es gedeiht die Ewigkeit!
7. Von Leere und Tod
Böse Miene zu gutem Spiel,
auf dass es alles rum vergessen will.
Erzählt durch Wasser, Feuer und Wind,
so lacht bei stiller Einsamkeit ein dorben Kind.
Es kann nicht lachen, weinen noch schrein, doch
euch zeigen, so wird euer Schicksaal sein.
Fliegt auf in meine Seele... es schreit
Ich schreite auf in euer Leben.
Es klingen Lieder von selbst gespielt,
es wachen auf die Schatten seiner Tage.
Träume leben, Lichter glühn, doch nicht mehr lange,
bis sie erloschen sind.
Zeiten schmelzen in neue Reihen.
Wird dies euer Schicksal sein?
Es schreit, aus dem tiefsten Innern aus sich hinaus,
es will nichts mehr geben, es will nicht mehr leben.
8. Lebensgang (Grabfeld Cover)
Lyrics in plain text format